Warum SEO

Warum SEO wichtig ist: 10 Vorteile im Überblick

Dieser Artikel erklärt, warum SEO wichtig ist, welche Vorteile eine nachhaltige Optimierung mit sich bringt und weshalb jede Website für Suchmaschinen optimiert sein sollte.

Was ist SEO? (Definition)

Genau genommen ist „SEO“ lediglich eine Abkürzung und steht ausgeschrieben für Search Engine Optimization“bzw. im deutschen „Suchmaschinenoptimierung“. Unter dem Begriff Suchmaschinenoptimierung werden alle Maßnahmen verstanden, welche eine Website oder einen Online-Shop für eine bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen wie Google oder Bing optimieren. Kurz gesagt, lassen sich diese Maßnahmen in OnPage und Offpage Maßnahmen unterscheiden. Onpage Maßnahmen sind dabei alle Faktoren, welche im eigenen Einflussbereich auf der eigenen Website liegen. Gemeint sind Dinge wie etwa die Seitenladegeschwindigkeit, die interne Verlinkung, Texte, Inhalte, Bilder und vieles mehr.

OffPage Maßnahmen hingegen finden abseits der Website statt und fokussieren sich dabei auf den Aufbau von relevanten Verlinkungen zur eigenen Website (auch genannt Backlinks). Das Ziel einer SEO-Strategie ist es, die Sichtbarkeit und die Zahl organischer Zugriffe über Google und Co. nachhaltig zu steigern. Welche Vorteile dies gegenüber anderen Online-Marketing-Kanälen haben kann, verrät folgende Auflistung:

Was ist SEO Definition

10 Vorteile der Suchmaschinenoptimierung

1. Suchmaschinenoptimierung rentiert sich auf Dauer

SEO wirkt vor allem langfristig. Wenig verwunderlich ist es daher, dass sich optimierende Maßnahmen insbesondere auf Dauer rentieren. Egal ob eine Website oder Online-Shop selbst optimiert wird oder eine SEO-Agentur damit beauftragt ist, auf lange Sicht können Unmengen an PPC-Kosten eingespart werden durch Zugriffe auf den Internetauftritt, welche in erster Linie kostenfrei sind.

Selbstverständlich muss Zeit und ggf. Geld in Inhalte, Texte und weitere optimierende Maßnahmen investiert werden, jedoch ist dies im Verhältnis zu anderen Traffic-Quellen überaus kosteneffizient. Mehr dazu später. Der ROI (Return on Invest) von SEO kann in erster Linie durch Impressionen und Klicks im Verhältnis zu dem normalerweise anfallenden CPC (Cost per Click) ermittelt werden.

Warum SEO wichtig ist, lässt sich insbesondere an folgendem Beispiel veranschaulichen: Ein Online-Shop vertreibt Hundefutter und ist bislang auf PPC (Pay per Click) Advertising angewiesen. Pro Klick zahlt der Inhaber des Shops 2,73€ über seinen Adwords Account an Google (fiktives Beispiel). Das Suchvolumen liegt bei ca. 30.000 Suchanfragen pro Monat, wovon der Betreiber jedoch nur einen Teil der Suchanfragen für sich gewinnt, da sein monatliches Budget begrenzt ist. Durch Suchmaschinenoptimierung ist der Inhaber langfristig in der Lage seine Adwords Rechnung bei gleichbleibendem Umsatz zu senken. Der ROI hängt in dem Fall von vielen Faktoren, wie etwa der Marge der verkauften Produkte sowie dem bislang aufgewandten Budget ab.

Deutlich wird jedoch bereits bei diesem fiktiven Beispiel, dass SEO Maßnahmen sich auf kurz oder lang rentieren. Wie schnell ist von der jeweiligen Nische, der Konkurrenz sowie weiteren Faktoren abhängig. Eine schnelle Amortisation anfallender SEO-Kosten kann durch das Ausnutzen sogenannter “Low-Hanging-Fruits” erreicht werden. Dies sind etwa Platzierungen zu relevanten Keywords knapp nach der ersten Seite (etwa auf Platz 11 bis 13). In manchen Fällen lassen sich diese “Seite 2 Platzierungen” bereits durch kleine aber wirksame Optimierungen zu Seite 1 Platzierungen mit weitaus höherer CTR (Click Through Rate) anheben.

Die Klickrate der Suchergebnisse wird insbesondere durch Faktoren wie dem Title-Tag oder der Meta-Descriptionbestimmt. Umso auffälliger und relevanter diese Angaben dem Nutzer gegenüber erscheinen, desto höher die Klickrate. Nicht zuletzt ist der wohl ausschlaggebendste Faktor das Ranking.

Adwords vs. organische Klicks

Warum SEO wichtig ist, wird besonders deutlich, wirft man einen Blick auf eine Untersuchung von Sistrix. Diese hat sich damit beschäftigt, wie viele Klicks der Suche an bezahlte bzw. an organische Treffer geht. Erstaunlicherweise stellte man fest, dass im Schnitt 93,21% aller Klicks an die organische Suche gehen und lediglich 6,79% an bezahlte Adwords Anzeigen. Stellt man sich vor, jeder der beispielhaft dargestellten 100 Personen in der obigen Darstellung sucht nach einem Keyword, so klicken davon lediglich ca. 7 auf eine bezahlte Werbeanzeige. Es wird deutlich: An SEO führt kein Weg vorbei.

2. SEO erhöht den eigenen Expertenstatus

Egal ob als Betreiber eines Online-Shops, eines Blogs oder als Dienstleister: Der eigene Expertenstatus wird durch die richtige Optimierung gesteigert. Zu einem gewissen Themengebiet Antworten geben, auffindbar sein und sein Wissen mit anderen teilen: Nichts stärkt die Reputation mehr als seine Expertise und sein Fachwissen bspw. in Form eines Blogs darzustellen. Eine gelungene Kombination aus Content Marketing und SEO ist hierbei ausschlaggebend.

3. SEO ist kosteneffizient

Verglichen mit anderen Werbekanälen ist Suchmaschinenoptimierung äußerst kosteneffizient. Einmal optimierte Inhalte einer Website, werden meist noch Monate oder bei stetiger Optimierung gar Jahre später gefunden und ziehen interessierte Besucher auf sich. Der Wert des organischen Traffics lässt sich mit den jeweils aktuellen Klickpreisen (CPC) zu den jeweiligen Keywords berechnen.

Abhilfe schaffen hier diverse SEO-Tools, welche den finanziellen Wert des organischen Traffics vollautomatisch ermitteln. Der Vorteil der Suchmaschinenoptimierung liegt insbesondere darin, dass sich gerade zu Beginn kleine Änderungen sofort auszahlen und teils enorme Resultate bringen. Ist ein Projekt erst einmal weitestgehend optimiert, greifen alle Faktoren ineinander und lassen es immer leichter werden, weitere passende Inhalte zu veröffentlichen und gute Rankings zu erzielen. So lässt sich zum Beispiel ein zu Beginn recht schwaches Linkprofil mit bereits wenigen eingehenden autoritären Backlinks aufwerten. Besitzt eine Domain jedoch erst einmal eine hohe Domain Popularity (zu Deutsch Linkpopularität), wird es immer leichter, weitere thematisch relevante Inhalte zu veröffentlichen, welche in den Augen von Google als autoritäre Quelle zum jeweiligen Thema wahrgenommen werden.

4. SEO ist nachhaltig

Je nach Art und Weise der Optimierung ist Suchmaschinenoptimierung eine der nachhaltigsten Traffic-Quellen. Jeder Artikel, jeder Text, jede Unterseite einer Internetpräsenz wird früher oder später mit der richtigen Optimierung „ranken“. Kurz bis mittelfristig, sind Maßnahmen wie SEA / SEM Kampagnen eine durchaus geeignete Wahl, um Splittesting zu betreiben oder Remarketing-Kampagnen zu schalten. Langfristig sollte es jedoch Ziel einer jeden Online-Präsenz sein, einen Großteil der Besucher auf organischem Wege zu akquirieren.

Wie nachhaltig eine SEO-Strategie ist, hängt von vielen Faktoren ab. So kann es durch sogenannte Black-Hat Taktiken zwar zu schnellen, aber meist wenig langfristigen und schon gar nicht nachhaltigen Erfolgen im SEO kommen. Weitaus nachhaltiger ist hingegen ein natürlicher Linkaufbau in Kombination mit strukturierten und durchdachten OnPage Maßnahmen. Erfolgreiches und vor allem nachhaltiges SEO kann sich über Jahre hinweg auszahlen, da einmal erreichte Rankings wenig volatil sind und sich damit meist nur wenig ändern.

5. SEO ist in manchen Nischen oft die einzige Chance

Ein oftmals nicht berücksichtigter Aspekt von SEO ist die Tatsache, dass gewisse Produktkategorien fast ausschließlich über organischen Traffic abverkauft werden können, da sie über herkömmliche Online-Marketing-Kanäle nicht beworben werden dürfen. So sind beispielsweise E-Commerce Unternehmen, welche Produkte im Bereich Tabakwaren verkaufen, nicht in der Lage diese über die Plattform Facebook oder aber Google zu bewerben. Die Richtlinien beider Konzerne verbieten bspw. das Bewerben von Tabakprodukten, weshalb SEO oftmals die einzige Wahl für Shopbetreiber dieser Produktnischen ist. Auch wenn dies nur einen Bruchteil der werbenden Unternehmen betrifft, ist dies ein nicht zu vergessener Vorteil von organischem Traffic.

6. SEO bringt konstant Neukunden und Umsatz

Wie bereits eingangs erwähnt, geschieht SEO unabhängig von dem Budget eines bestimmten Werbekontos. Während also Adwords Kampagnen nicht nur viel Geld kosten, erreichen diese meist nicht alle der möglichen Suchanfragen. So kann es aufgrund eines zu geringen Budgets oder einer zu geringen Anzeigenrelevanz dazu kommen, dass gerade einmal ein Bruchteil der Suchenden die geschaltete Anzeige zu Gesicht bekommt. Wer seine Website hingegen zu einem Suchbegriff in den Top 3 der Suchergebnisse (SERPS) wiederfindet, wird in jeder Suchanfrage angezeigt und erreicht damit jeden, der nach dem Keyword sucht. Ein konstanter Zufluss an interessierten Besuchern ist die Folge.

SEO Messung Google Search Console

7. Suchmaschinenoptimierung ist messbar

Wie jeder Online-Marketing-Kanal ist SEO messbar. Als KPI einer Optimierung können etwa die Zahl der organischen Impressionen, der Klicks und die daraus resultierende CTR gemessen werden. Die Google Search Console ist ein erster geeigneter Anhaltspunkt, um die organische Entwicklung eines Projektes zu messen. Über Offpage Tools wie etwa ahrefs kann zudem die Zahl der eingehenden Links, deren Qualität sowie die Stärke des bereits vorhandenen Linkprofils gemessen und nachvollzogen werden. Ziel sollte ein langfristiger und nachhaltiger Linkaufbau sein.

Je nach verwendetem SEO-Tool können weitere „Tool eigene“ Metriken zur Messung einer Optimierung herangezogen werden. Der Sichtbarkeitsindex des Tools Sistrix kann zum Beispiel einen Aufschluss über die Sichtbarkeit einer Domain im Zeitverlauf bieten. Neben den genannten Kennzahlen, können unzählige weitere Metriken und KPIsherangezogen werden, um den Erfolg von SEO Maßnahmen transparent zu messen und zu beurteilen. Fragen, die somit jederzeit beantwortet werden können, sind zum Beispiel:

  • Wie hoch ist die derzeitige organische CTR?
  • Wie viele organische Impressionen erreicht die Website?
  • Welche Keywords bringen am meisten Traffic?
  • Wie entwickelt sich die Sichtbarkeit der Seite?
  • Wie stark ist das derzeitige Linkprofil?
  • Wieviel Umsatz wurde durch SEO im Zeitraum XY erzielt?

8. SEO steigert die Bekanntheit

Alles und jeder nutzt heutzutage Suchmaschinen, wenn es um die Suche nach einem bestimmten Produkt oder der Lösung eines Problems geht. SEO ist damit als Pull-Marketing Kanal zu identifizieren. Was gibt es also besseres als mit der eigenen Website vor die Nase genau der Nutzer zu gelangen, welche nach bestimmten Produkten und Dienstleistungen sucht?

Bereits durch kleine, aber meist wirksame Hebel im Bereich SEO lassen sich eine Vielzahl an Impressionen und relevanten Klicks erzielen. Dieser organische Traffic hat sich durch eine Suche nach dem bestimmten Keyword und einen Klick auf die Website als interessiert geoutet und kann durch vergleichsweise kostengünstige Werbeanzeigen retargetiert werden. Retargeting kann im Übrigen als enormer Hebel für SEO Maßnahmen wirken.

9. SEO berücksichtigt die gesamte Customer Journey

SEO ist immer dann erfolgreich, wenn Menschen auf der Suche nach einem Produkt oder der Lösung eines bestimmten Problems eine passende und relevante Antwort finden. Noch besser ist es, wenn Interessenten genau diese Lösung bzw. dieses Produkt kaufen (Stichwort: Suchintention). Es liegt daher in der Natur der Dinge, dass eine erfolgreiche SEO-Strategie die gesamte Customer Journey berücksichtigen muss.

Informiert sich der Suchende lediglich über ein bestimmtes Produkt / eine bestimmte Dienstleistung? Vergleicht er Alternativen? Besitzt der Interessent bereits die konkrete Absicht zu kaufen? Dies sind einige von vielen Fragen, welche man sich im Zuge eines sich stetig wandelnden Kaufverhaltens stellen sollte. Es müssen daher nicht zwingend nur Aspekte vor dem Kauf berücksichtigt werden, auch After-Sale Keywords wie Anleitungen, Hinweise, Tipps etc. können und sollten bei einer Optimierung berücksichtigt werden.

5 Phasen Modell Kotler

Der oben dargestellte Kaufentscheidungsprozess nach Kotler beruht auf insgesamt 5 Phasen. Wirft man einen näheren Blick auf den Prozess, lässt sich feststellen, dass SEO nahezu jede der Phasen abbilden kann (aber nicht zwingend muss). Die Problemerkennung muss nicht zwingend online stattfinden, kann aber durch eine Suchanfrage und die damit verbundene Recherche ausgelöst werden. Spätestens jedoch in den darauffolgenden Phasen der Informationsrecherche und Bewertung von Alternativen kommt SEO eindeutig zum Tragen. Wie bereits zuvor angesprochen, kann SEO selbst in der Phase nach dem Kauf als effektive Maßnahme genutzt werden.

10. Suchmaschinenoptimierung sichert ab

Wie bereits im bisherigen Artikel deutlich geworden, ist Suchmaschinenoptimierung ein geeignetes Vehikel, um eine gewisse Unabhängigkeit von bezahlter Werbung auf gängigen Werbeplattformen, wie Google Adwords oder Facebook Ads zu erreichen. Selbstverständlich schließen sich Paid Ads und organischer Traffic nicht gegenseitig aus. Im Gegenteil: SEO kann eine solide Grundlage für alle darauf aufbauenden Werbemaßnahmen bieten.

Warum SEO besonders wichtig ist, wird manchen erst dann deutlich, wenn ein Werbekonto gesperrt wird oder das Unternehmen in finanzielle Schieflage gerät und Marketingbudgets gekürzt werden müssen. In dem Fall kann sich das Unternehmen weiterhin auf organischen Traffic stützen und kann im schlimmsten Fall weitestgehend unabhängig von Werbeplattformen agieren.

Nachteile der Suchmaschinenoptimierung

Der ein oder andere wird sich nun sicherlich denken: Das ist ja alles schön und gut, aber wie steht es um die Nachteile? Zugegebenermaßen hat auch SEO seine Schattenseiten. Suchmaschinenoptimierung wirkt vor allem langfristig, dies kann sowohl als Vorteil aber auch als Nachteil gesehen werden. Wer sich in dem Thema also nur “einmal kurz” ausprobieren will, wird wenig Erfolg haben. Konstante Optimierung über längere Zeit hinweg macht SEO erst wirklich effektiv. Ausdauer macht sich hier bezahlt.

Zudem muss angemerkt werden, dass auch SEO Risiken mit sich bringt und keinesfalls als einziger Marketingkanal genutzt werden sollte. So kann es selbst bei Einhaltung aller Google Richtlinien und perfekter Optimierung dazu kommen, dass nach einem Google Core Update Rankings abfallen oder Seiten nicht mehr indexiert werden. Dies geschieht jedoch eher selten. Im Zweifel kann durch weitere optimierende Maßnahmen gegengesteuert werden.

Warum SEO und der ganze Aufwand, wenn ich doch nur schnell sichtbar werden will? Wer schnell sichtbar werden will, Split-Testing betreiben möchte oder Display-Werbeanzeigen schalten will, ist für das Erste mit Google Werbeanzeigen gut bedient. Mittel- bis langfristig sollte jedoch ein jedes Projekt für Suchmaschinen optimiert werden.

Fazit: Warum SEO wichtig ist

Suchmaschinenoptimierung erweist sich als langfristig sinnvolle und kosteneffiziente Investition. Darüber hinaus sollte SEO Teil einer jeden Content-Marketing-Strategie sein. Zum einen, um eine gewisse Unabhängigkeit von bezahlter Werbung zu erzielen. Zum anderen, um durch fachlich wertvolle Inhalte und gute Rankings einen Expertenstatus und ein positives Image mit Authentizität zu etablieren oder auszubauen. Der Return-On-Invest (ROI) ist im Einzelfall von vielen Faktoren abhängig. Insgesamt lässt sich sagen, dass der ROI mittel- bis langfristig in den meisten Fällen überaus positiv ausfällt.

Ein wichtiger Grund für SEO ist die Tatsache, dass Mitbewerber in nahezu jedem Markt SEO betreiben und damit Tag für Tag sichtbarer werden. Wer in der heutigen Zeit nicht von seiner Zielgruppe gefunden wird, verliert unnötigerweise wertvolle Besucher und in letzter Instanz Kunden.

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